Erweiterung Maurerschule Winterthur
Projektdaten
Realisierungswettbewerb Erweiterung Maurerschule in Winterthur,
Schweiz, 2005. EU-offener zweiphasiger Wettbewerb, 3.Preis
Schule für cerebral gelähmte Kinder
Erweiterungsbau an den bestehenden Gebäudekomplex
Auslober: Stadt Winterthur
Mitarbeit: Orialis de la Rosa Pavon
Modell: Fernando Gonzalez
Das Planungsgrundstück ist geprägt durch eine offene Bauweise innerhalb eines grossräumigen Landschaftsraumes. Dabei bildet der lineare Flussraum des Mattenbaches als Birken bestandener Naturraum einen räumlichen Abschluss des Grundstückes im Nord-Osten. Die süd-westliche Grundstücksseite hat mit ihren weitläufigen, sonnenbeschienenen Wiesen einen eher offenen, lichten Charakter.
Diese unterschiedlichen Landschaftsräume werden in der Baukörperkonzeption des Erweiterungsbaus erfahrbar gemacht. Das neue Gebäude wird gewissermaßen an der Scheidelinie zwischen diesen beiden Landschaftsräumen positioniert.
Die Grundlage des Erweiterungsbaus bildet eine innere, geradlinige Wegeführung, welche eindeutige Orientierung gewährleistet und die beschriebenen unterschiedlichen Naturräume durch definierte Wechsel der Ausblicke bewusst erleben lässt. Der Weg durch das neue Gebäude ist somit gekennzeichnet durch Offenheit, Transparenz und den spannungsvollen Wechsel von Raumfolgen. Unterschiedliche Raum- und Lichtsituationen dienen zudem zur Identifizierung der schulischen Bereiche. Der Öffnung auf jeweils einer Seite dieses zentralen Weges in den intimeren Garten oder über den zentralen Pausen- und Aufenthaltsraum in die weitläufige Wiesenlandschaft steht jeweils eine geschlossene Raumschicht gegenüber, in welcher die Werk- und Klassenräume untergebracht sind. Auch von diesen Räumen aus werden entsprechend ihrer Lage am „Weg“ die Außenräum erfahrbar.